Krisendienste Bayern

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Die Krisendienste Bayern sind ein psychosoziales Beratungs- und Hilfeangebot, das allen Bürgerinnen und Bürgern Bayerns zur Verfügung steht. Unter der kostenlosen Rufnummer 0800 655 3000 erhalten Menschen in seelischen Notlagen sowie deren Angehörige qualifizierte Unterstützung und Beratung – eine Art „Erste Hilfe in seelischen Notlagen“.

Vertraulich. Menschlich. Qualifiziert.
Die Einführung der Krisendienste wurde mit dem Bayerischen Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz (PsychKHG), das im August 2018 in Kraft getreten ist, beschlossen. Schon lange forderten Fachleute aus Betroffenen- und Wohlfahrtsverbänden sowie die Bezirke mit ihren Gesundheitseinrichtungen und der Bayerische Bezirketag die Einführung von Krisendiensten, um für Menschen in psychischen Notlagen eine erste Anlaufstelle zu bieten. Die Landespolitik kam dieser Forderung mit dem Hilfeteil des PsychKHG nach. Darin wurden die sieben Bezirke mit dem bayernweiten Ausbau beauftragt. Bisher gibt es Krisendienste nur in einzelnen Städten und Regionen Deutschlands. Mit den Krisendiensten Bayern steht deutschlandweit erstmalig ein flächendeckendes Angebot zur Soforthilfe bei psychischen und psychiatrischen Notfällen in einem Bundesland zur Verfügung.

Wenn die telefonische Beratung nicht ausreicht, hilft das Fachpersonal in der Leitstelle den Betroffenen bei der Vermittlung in das medizinische und psychosoziale Versorgungssystem vor Ort, beispielsweise an eine psychiatrische Praxis, den Sozialpsychiatrischen Dienst oder an die Akutstation einer psychiatrischen Klinik – je nach Bedarf. In besonders dringenden Fällen kommen mobile Teams zum Einsatz, die die Anrufenden vor Ort aufsuchen. Diese mobilen Vor-Ort-Einsätze werden von den Fachdiensten der Freien Wohlfahrtspflege und privater Anbieter durchgeführt.

Durch die regionalen Besonderheiten haben die Leitstellen wie auch die mobilen Einsatzteams unterschiedliche Organisationsformen und Strukturen. Die Leitstellen sind entweder an die bezirklichen Gesundheitseinrichtungen angebunden oder durch regionale Träger organisiert. Dennoch ist das grundsätzliche Beratungs- und Hilfeangebot in allen Bezirken gleich. Insgesamt mussten fünf Leitstellen neu aufgebaut werden, da es in den Bezirken Mittelfranken und Oberbayern bereits Krisendienste gab. Die Kosten für die sieben Leitstellen trägt der Freistaat Bayern. Die mobilen Einsatzteams sowie alle sonstigen Kosten, wie zum Beispiel für den Aufbau von Netzwerken, werden von den Bezirken finanziert.

Weitere Informationen finden Sie unter www.krisendienste.bayern

Flyer und Poster der Krisendienste Bayern können Sie kostenfrei unter Infomaterial auf der Website der Krisendienste Bayern bestellen.

Weiterführende Informationen zum Download

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(PDF) Qualitätsstandards für Krisendienste Information

Ansprechpartnerin

Celia Wenk-Wolff
Leitung Referat Gesundheit und Psychiatrie
Stellv. Geschäftsführendes Präsidialmitglied
Telefon: 089/ 21 23 89 - 13
c.wenk-wolff@bay-bezirke.de